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Asthma bei Kindern - Asthma-Anfall

1. Erste Maßnahmen

Bei einem Asthmaanfall ist es immer wichtig, beruhigend auf das Kind einzuwirken. Außerdem sollte es ihm auf jeden Fall erlaubt werden, eine die Atmung erleichternde Körperstellung einzunehmen (bsp. Kutschersitz, Paschasitz oder Torwarthaltung). Eine weitere Selbsthilfe ist die Lippenbremse. Das Notfallspray und weitere Mittel müssen sofort verabreicht werden. Welche Medikamente dies sind, ist aus dem auf das Kind abgestimmten Notfallplan des behandelnden Arztes ersichtlich (meist kurz wirksames Beta-2-Mimetikum (Notfallspray) 2 - 4 Hübe, Kortisontablette oder -zäpfchen). Verständigen Sie dann bei einem schweren Asthmaanfall den Notarzt (wichtige Angabe: Kind mit akuter Luftnot). Der Transport sollte im Sitzen erfolgen.

2. Management des Asthma-Anfalls - Kinder über 2 Jahren

Was sind die Symptome bei einem mittelschweren Anfall?

Wie leitet man die Therapie bei einem mittelschweren Asthma-Anfall ein?

Was sind die Symptome eines schweren Asthma-Anfalls?

Wie wird die Therapie des schweren Anfalls eingeleitet?

Was sind die Anzeichen einer lebensbedrohlichen Situation?

Wie wird dann gehandelt?

Bessert sich der Zustand nicht umgehend nach der Gabe eines Beta-2-Sympathomimetikums, muss das Kind in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Während des Krankentransportes erfolgen Sauerstoffgabe und die Inhalation von Beta-2-Mimetika. Sollte das Kind nicht mehr ansprechbar sein, kann frühzeitig mit Ipratropiumbromid inhaliert werden. Es ist als Kombinationspräparat mit einem Beta-2-Mimetikum verfügbar.

Weitere Maßnahmen werden im Krankenhaus ergriffen.

3. Management des Asthma-Anfalls - Kinder unter 2 Jahren.

In dieser Altersgruppe ist es äußerst schwierig, einen Asthmaanfall zu erkennen. Die Lungenfunktion ist nur sehr eingeschränkt und wenn überhaupt in speziellen Einrichtungen messbar. Im Rahmen einer Atemwegsinfektion kann bei manchen Kleinkindern ein sogenanntes intermittierendes Giemen beobachtet werden. Darunter versteht man ein immer wieder kehrendes, eher trockenes Pfeifen bei der Ausatmung.

Bei Giemen und Atemnot geht man - in Abhängigkeit von der Schwere der Symptome - in diesem Alter folgendermaßen vor:

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 26.11.2009