Sinnvolle Medikamentenkombinationen
Fortschritte in der medikamentösen Behandlung des Asthmas lassen sich nicht nur durch neu entwickelte Medikamente erzielen, sondern auch durch die Kombination von bereits bewährten Substanzen.
So kann es in der Therapiestufe III sinnvoll sein, dass der Patient nach einiger Zeit nur noch das inhalative Kortisonpräparat und die lang wirksamen Beta-2-Symphatomimetika benötigt.
Die Vorteile einer solchen Kombination sind:
- Statt zwei Inhalationen reicht nun eine aus.
- Die Zuverlässigkeit, mit der die Medikamente eingenommen werden, wird erhöht.
- Der schwere Fehler, den viele nicht ausreichend informierte Asthmatiker begehen, nämlich das inhalative Kortisonpräpart wegzulassen, wird vermieden.
Folgende Kombinationspräparate sind verfügbar (nach Deutscher Atemwegsliga, 2007):
Wirkstoffe
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Tagesdosierung
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Salmeterol (= langwirksames Beta-2-Mimetikum/ Fluticason (= inhalatives Kortison) |
· Pulverinhalator (50µg/100µg; 50µg/250µg; 50µg/500µg) · Dosieraerosol (25µg/50µg; 25µg/125µg; 25µg/250µg) |
Beclometason (= Kortison)/
Formoterol (= Beta-2-Mimetikum) |
(100µg/6µg) Erwachsene ab 18 Jahren: 2 x 2 Inh. |
Salmeterol und Fluticason sind als Fixkombination in Viani® enthalten; Beclometason und Formoterol in Inuvair®.
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 26.11.2009