Asthma bei Kindern - Vorbeugung
Damit die Erkrankung nicht entsteht:
Man kann Asthma nicht hundertprozentig verhindern. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, welche die Erkrankungswahrscheinlichkeit reduzieren. Dazu zählen:
- Setzen Sie Ihr Kind keinesfalls Zigarettenrauch aus (weder in der Schwangerschaft noch später).
- Vermeiden Sie - soweit möglich - kalte, staub- oder schadstoffbelastete Luft.
- Ergreifen Sie vorbeugende Maßnahmen vor Infekten der Atemwege.
- Seien Sie vorsichtig bei der Anschaffung von Haustieren (Hund, Katze, Nager).
- Bei Verdacht auf eine Allergie lassen Sie Ihr Kind daraufhin untersuchen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Hyposensibilisierung.
Wenn eine Allergie bereits vorhanden ist:
Wenn Ihr Kind bereits eine Allergie hat, so vermeiden Sie das Allergen soweit wie möglich. Leidet Ihr Kind unter einer Allergie gegen Tierhaare oder den Ausscheidungen der Tiere, schaffen Sie sich kein Tier an oder trennen Sie sich von ihm - auch wenn es schwer fällt.
Den Umgang mit einer Hausstaubmilbenallergie erleichtern spezielle Bettbezüge (Encasing). Teppichböden sollten aus dem Kinderzimmer entfernt werden. Kuscheltiere müssen regelmäßig gewaschen werden (60 Grad Celsius). Kinder, die auf Stäube in der Luft (Pollen, Staub) reagieren, sollten bei starker Luftverschmutzung oder Pollenflug zu Hause bleiben.
Wenn das Kind bereits unter Asthma leidet:
Achten Sie gewissenhaft darauf, dass Ihr Kind die verordneten Medikamente inhaliert und / oder einnimmt. Auch alle sonstigen Maßnahmen, die Ihr behandelnder Arzt verordnet oder angeregt hat, sollten wahrgenommen werden.
Da virale Erkrankungen ein bestehendes Asthma verschlechtern können, sollten Sie folgende Schutzmaßnahmen ergreifen. Stärken Sie die Abwehr Ihres Kindes. Gehen Sie einmal jährlich zur Grippeimpfung. Auch eine Impfung gegen Pneumokokken (bestimmte, die Lunge befallende Bakterien) wird für Asthmatiker empfohlen.
Um die Ausdauer und Belastbarkeit zu erhöhen, sollte Ihr Kind Sport treiben. Dies muss aber unter der richtigen Medikation erfolgen. Auch beim Ablauf der sportlichen Betätigung ist einiges zu beachten. Aufwärmphase, Belastung, langsames Abflauen der Belastung. Eventuell vor der sportlichen Betätigung ein kurz wirksames Beta-2-Mimetikum einnehmen.
Bei allergisch bedingtem Asthma kann die Urlaubszeit auch ein Urlaub von den Beschwerden werden. Oft wirkt sich ein Klimawechsel an die See oder in das Gebirge günstig aus. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung, die bei manchen Allergien möglich ist.
med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 26.11.2009