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Nichtmedikamentöse Behandlung des Asthmas

Die wirksamste Behandlungsmaßnahme bei Allergie bedingtem Asthma ist die Vermeidung des Allergie auslösenden Stoffes, des Allergens. Natürlich ist dies nicht immer möglich. Jedoch gibt es eine Reihe von effektiven Maßnahmen, mit denen man den Allergenkontakt, reduzieren kann. Sie reichen von abendlichem Haarewaschen und Orientierung am Pollenflugkalender bei einer Pollenallergie bis zur Meidung von Hopfen und seinen Produkten bei bestehender Latexallergie.

Viele Tipps, wie man seine Allergenexposition vermindern kann, finden sich im Allergieportal. Dort wird auf Allergien mit folgenden Auslösern eingegangen:

Es ist sehr wichtig, über die Vermeidungsstrategien der individuell vorhandenen Allergieauslöser Bescheid zu wissen und diese in maximaler Weise – soweit irgendwie möglich - auch in den Alltag zu integrieren, da jede Allergie- oder Asthmabehandlung in ihrer Wirksamkeit begrenzt bleibt, solange der Kontakt mit den auslösenden Faktoren bzw. Allergenen anhält.

Eine weitere Säule in der Asthmabehandlung ist neben der Allergenvermeidung und den antiasthmatischen Medikamenten die Asthmaschulung.

Ziel dieser Maßnahme ist es, das Wissen um die Erkrankung zu optimieren und damit das Verhalten des Patienten (und seiner Familie) im Umgang mit Beschwerden und mit den Medikamenten in krankheitsbedingt gefährlichen Situationen in die richtige Richtung zu lenken. Dazu wurden Programme entwickelt, die das erforderliche Wissen vermitteln.

Die einzige zur Verfügung stehende Behandlung, die direkt auf das Immunsystem und die Allergie Einfluss nehmen kann, ist die Hyposensibilisierung. Das Fremdwort „Hyposensibilisierung“ bedeutet „unempfindlich machen“. Auch Allergieimpfung, Desensibilisierung oder Immuntherapie sind gebräuchliche Bezeichnungen für diese Therapiemethode.

Ziel der Behandlung ist es, die körperliche Empfindlichkeit gegen besonders quälende Allergene abzubauen. Die Symptome oder Beschwerden verringern sich oder verschwinden im Laufe der Behandlung.

Bei der Therapie werden dem Körper die Allergie auslösenden Stoffe in steigender Dosis zugefügt, was in vielen Fällen zu einer Herabsetzung der Empfindlichkeit gegen das Allergen führt.

med. Redaktion Dr. med. Werner Kellner
Aktualisierung 26.11.2009