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Sonstige Massnahmen

Antibiotikatherapie bei Infektasthma
Bei eitrig-gelblicher Beimengung zum glasigen Sputum ist an ein bakterielles Infektasthma zu denken. Antibiotika: V.a. Amoxycillin, Cephalosporine, Makrolidantibiotika, Chinolone. Evtl. Korrektur der Antibiose nach Eintreffen des Antibiogramms (Sputum, Bronchialsekret). Durch eine erfolgreiche Infektbehandlung werden die Betarezeptoren der Bronchien wieder besser ansprechbar auf die Gabe von Bronchodilatatoren!

Expektorantien
Bei zähem Bronchialsekret und stagnierendem Sekret, das nur schwer abgehustet werden kann. Zusätzlich unbedingt nötig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mind. 2l / Tag.

Sekretolytika: Freisetzung eines Sekrets von verminderter Viskosität, z.B. Bromhexin, Ambroxol

Mukolytika: Verflüssigung des Bronchialsekrets durch Aufbrechen der Disulfidbrücken, z.B. N-Acetylcystein (ACC)

Inhalationstherapie
Wirksam ist bereits die Inhalation von Kochsalzlösung (z.B. Emser) 4 x täglich, sehr positiv die Kombination mit Inhalationen mit Sultanol® und Atrovent®, was eine rasche Erleichterung bringt.

Atemschulung
Vermeiden von Preßatmen und Hyperventilation. Ausatmung mit gespitzten Lippen (=vorgeschalteter Atemwiderstand), sog. "Lippenbremse" zur Verhinderung eines exspiratorischen Kollapses der Bronchiolen und Bronchien; Erlernen eines produktiven Abhustens, Förderung des Schleimabhustens durch Klopfmassage, Vibrax-Atemgymnastik, etc.

Sonstiges
Psychosomatische Therapie und Klimatherapie im Hochgebirge oder am Meer mit viel Wind und rauhem Klima (v.a. Nord- und Ostsee) können hilfreich sein.